Sicherlich haben Sie schonmal von Quarz- und oder Automatikuhren gehört. Oftmals steht einer dieser zwei Bezeichnungen sogar auf dem Ziffernblatt, über der sechs Uhr Position. Doch, was ist der Unterschied dieser zwei Bezeichnungen, und welche ist die bessere Entscheidung? Um etwas Licht ins Dunkle zu bringen, haben wir Ihnen diesen Artikel verfasst. Wir erklären, was der Unterschied ist, welche Variante die bessere Wahl für Sie ist, und was die Vor- und Nachteile der jeweiligen Uhren sind. Am Ende finden Sie noch unsere Meinung über Quarz- und Automatikuhren, und zu welchem Modell wir greifen würden.
Quarzuhren
Quarzuhren sind wohl die meist verbreitetsten Uhren. Sollten Sie eine Uhr zu Hause haben, ist diese höchstwahrscheinlich eine Quarzuhr. Eine Quarzuhr bzw. ein Quarzuhrwerk erkennt man auf den ersten Blick an drei grundlegenden Dingen. Erstens: Die Uhr hat einen Aufdruck auf dem Ziffernblatt über der sechs Uhr Position mit der Bezeichnung „Quarz“. Zweitens: Der
Sekundenzeiger der Uhr springt jede Sekunde ein Stück weiter und stockt zwischen den Sekunden. Drittens: Die Uhr macht die berühmten „Tick Tack“ Geräusche.
Eine Quarzuhr ist eine Uhr, welche ein elektrobetriebenes Uhrwerk besitzt (Quarzuhrwerk). Der Name des Uhrwerkes kommt daher, dass der Taktgeber der Uhr ein sogenanntes Uhrenquarz oder auch Schwingquarz ist. Quarzuhren werden zu 99,9% in Asien, größtenteils in Japan hergestellt. Die Fertigung des Uhrwerkes wird ausschließlich von Maschine übernommen. Daher ist das Quarzuhrwerk für eine Massenproduktion ideal und kann deshalb sehr günstig hergestellt und verkauft werden. Die Energie, welches das Uhrwerk benötigt, liefert eine kleine Batterie im Inneren des Uhrwerkes. Diese Batterie muss circa alle zwei Jahre getauscht werden. Quarzwerke gibt es in verschiedenen Qualitätsstufen. Eines der besten Quarzwerke ist das MIYOTA. Minderwertige Quarzwerke erkennt man meist daran, dass die Uhr sehr lautstark tickt.
Vorteile einer Quarzuhr:
Günstig erwerbbar.
Lange Laufzeit (bis zu 2 Jahren)
Wenig Verschleißteile.
Leicht pflegbar.
Nachteile eines Quarzwerkes:
Nicht sonderlich hochwertig.
Unter Liebhabern selten beliebt.
Hörbares „Ticken“.
Durch Massenfertigung nichts besonderes.
Automatik Uhr
Automatikuhren sind Kunstwerke der Uhrmacher. Oftmals setzen Uhrmacher ein Automatikuhrwerk aus über 130 kleinsten Einzelteilen von Hand zusammen. Das hat natürlich seinen Preis. Schaut man sich günstige Modelle der von Hand zusammengesetzten Uhrenwerke an, fangen diese meist erst bei 1.500€ an. Gute Beispiele hierfür sind Luxusuhrenmarken wie Rolex, Breitling oder Audemars Piguet. Es gibt aber auch maschinell hergestellte Automatikuhrwerke aus beispielsweise Asien. Diese sind weitaus nicht so hochwertig wie die aus Handarbeit gefertigten Modelle.
Ein automatisches oder auch mechanisches Uhrwerk besitzt keine Batterie. Durch die Bewegung am Handgelenk wird durch einen Rotor eine Feder aufgezogen, welche das sogenannte „Unruhlager“ in Bewegung setzt. Die Rotation des Unruhlagers wird mittels Zahnräder an die Zeiger weitergegeben. Da ein mechanisches Uhrwerk durch rotierende Zahnräder angetrieben wird, ergibt sich eine flüssige Bewegung des Sekundenzeigers.
Da Automatikuhren aus sehr vielen Bewegungselementen besteht, ist eine stetige Pflege wichtig. Uhrmacher empfehlen, die Uhr alle fünf Jahre zu einer sogenannten Revision zu geben. Hierbei wird das Uhrwerk in seine Einzelteile zerlegt, gereinigt und neu geölt. Da jeder Hersteller andere Materialien für sein Uhrwerk nutzt, sollten Sie unbedingt Ihren Uhrmacher fragen, ob er das passenden Feinöl für das Uhrwerk besitzt.
Automatikuhrwerke haben als Gangreserve ein Federkästchen. Durch die Rotation des Unruh Lagers wird eine Feder zusammen gezogen und speichert diese Energie. Sollte man nun das Handgelenk bzw. den Rotor eine Weile nicht bewegen, drückt sich die Feder wieder zurück und hält mit dieser freigegebenen Energie die Uhr am Laufen. Hochwertige Uhren wie Rolex, IWC oder Patek Philippe haben Gangreserven von bis zu einer Woche. Automatikuhren im günstigen Preissegment haben eine Gangreserve von teilweise unter einem Tag. Sollte man die Uhr einige Zeit nicht tragen, gibt es eine spezielle Halterung für die Uhr. Durch diese Halterung wird die Uhr alle paar Minuten automatisch gedreht. Somit ist der Rotor immer wieder in Bewegung und baut die Gangreserve wieder von neu auf.
Vorteile einer Automatikuhr:
Hochwertiges Uhrwerk.
Kein wechseln der Batterie nötig.
Unter Liebhabern sehr begehrt.
Nahezu lautlos.
Nachteile einer Automatikuhr:
Hochwertige Modelle sind sehr teuer.
Zusätzliche Pflege in Form von Revision nötig.
Hohe Kosten durch Revisionen.
Muss ständig bewegt werden.
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